Holt Fortuna den ersten Sieg?

Nordkurier, 24.10.2020

Während Neubrandenburgs Handballer ein Heimspiel bestreiten, müssen die Loitzer auswärts ran.

Samstagabend soll es endlich klappen – in der Ostsee-Spree-Liga haben die Handballer des SV Fortuna ´50 Neubrandenburg den VfV Spandau aus Berlin zu Gast (19 Uhr, Webasto-Arena), dabei soll der erste Saisonsieg herausspringen. „Wenn wir am Ende ein Tor mehr als die Berliner haben, dann reicht mir das schon. Jedenfalls müssen wir langsam anfangen zu punkten“, sagt Fortuna-Trainer Volker Hauschildt. „Wir wollen nach wie vor unter die besten Vier der Vorrunde, um nicht in die Abstiegsspiele zu müssen. Wenn alle Spieler einsatzbereit sind und wir die technischen Fehler minimieren, dann haben wir auch gegen jede Mannschaft eine Chance.“

Insgesamt 16 Vorrundenspiele gibt es, die ersten drei haben die Fortunen jeweils knapp verloren. Anders der Gegner aus Berlin. Spandau steht aktuell ungeschlagen auf dem zweiten Tabellenplatz, mit zwei knappen Siegen und einem Remis. „Gerade im letzten Spiel gegen Werder haben wir gesehen, dass wir dran sind. Obwohl unser bester Torschütze Bruno Zimmermann nicht dabei gewesen ist, hätten wir gewinnen können. Leider hatten wir auch während des Spiels noch verletzungsbedingte Ausfälle, am Ende haben dann die Alternativen gefehlt“, so Hauschildt. Gegen Spandau werden ihm voraussichtlich nur der erkrankte Andreas Schröder und der langzeitverletzte Arno Rademacher fehlen.

Anders als die Neubrandenburger sind die Handballer der SG Uni Greifswald/Loitz optimal in die Saison gestartet. „Zwei Spiele, zwei Siege, bisher läuft es wie erhofft“, freut sich Linksaußen Julian Schramm vor der Auswärtspartie beim SV 63 Brandenburg West (Samstag um 18 Uhr). „Das erste Spiel war noch etwas holprig, danach in Neubrandenburg waren wir aber schon variabler und sicherer. Jetzt hoffe ich, dass unser Rhythmus in den vergangenen zwei spielfreien Wochen nicht zu sehr gelitten hat.“ Der 25-Jährige Schramm profitierte von der Leistungssteigerung seines Teams beim Derby gegen Fortuna. Mehr Chancen, mehr Tore – mit sechs Treffern hatte er großen Anteil am 26:22-Erfolg. „Der Ball lief sehr gut, so muss es auch in Brandenburg sein. Die Defensive steht ebenfalls schon ziemlich stabil. Wenn wir die Tempogegenstöße der Brandenburger verhindern, dann bin ich optimistisch“, so Schramm, der seit August sein Lehramts-Referendariat an der Loitzer Grundschule absolviert.