Fortuna-Handballerinnen ziehen ins Pokal-Viertelfinale

Im Bild: Lia-Marie Ludewig (weiß) gehörte neben Hanna Naussed mit sechs Treffern gegen Warnemünde zu den erfolgreichsten Torschützinnen bei den Fortuna-Frauen. Foto: Heiko Brosin
 
Nordkurier, 15.01.2019 von Stefan Thoms
 
In der zweiten Landespokalrunde mussten die Fortuna-Frauen auswärts gegen den SV Warnemünde antreten. Obwohl sich die Mannschaft kaum auf das Spiel vorbereiten konnte, gelang beim Tabellen-Dritten der MV-Liga ein wichtiger Sieg. Die Fortuna-Männer kassierten eine weitere Niederlage.
 
Neubrandenburg/Warnemünde. Gelungener Start ins neue Jahr für die Handballerinnen vom SV Fortuna ’50 Neubrandenburg. Durch den 32:28 (15:15)-Sieg beim SV Warnemünde haben die Fortuna-Frauen den Sprung ins Viertelfinale des Landespokals geschafft und gleichzeitig einen starken Konkurrenten im Kampf um den Pokalsieg ausgeschaltet. „Warnemünde war über 50 Minuten mindestens ebenbürtig, aber wir haben die Ruhe behalten und uns kurz vor dem Ende entscheidend abgesetzt. Mit der Angriffsleistung bin ich zufrieden, aber 28 Gegentore sind zu viel. Allerdings konnten wir uns so gut wie gar nicht auf das Spiel vorbereiten“, sagte Fortuna-Coach Ralf Böhme. Er selbst war die ganze Woche vor dem Spiel zum Trainer-Lehrgang in München, wo er seine A-Lizenz für zwei Jahre verlängert hat. Weil außerdem mehrere seiner Spielerinnen krank aus der Weihnachtspause gekommen waren, glich die Partie in Rostock eher einer Wundertüte. Böhme: „Unter diesen Bedingungen sind wir sehr froh über den Jahresauftakt. Immerhin hat Warnemünde eine gute Mannschaft, die in der MV-Liga nur knapp hinter uns auf Platz drei steht.“ 

Zum ersten Mal im Fortuna-Kader war Neuzugang Laura Fedder. Die 25-Jährige wechselte zuletzt vom HV Altentreptow nach Neubrandenburg und soll die Mannschaft auf Linksaußen verstärken. „Laura ist schnell, ambitioniert und hat noch eine Menge Entwicklungspotenzial. Allerdings braucht sie noch etwas Zeit, bis sie spielerisch und taktisch komplett in unser Team eingebunden ist. In so einem engen Spiel wie in Warnemünde konnte ich ihr deshalb noch keine Einsatzzeit geben“, so Böhme. Die nächste Chance für Fedder kommt am kommenden Sonntag. Dann empfangen die Fortuna-Frauen den SV Pädagogik Rostock zum Punktspiel in der Webasto-Arena. 

SV Fortuna ´50: Fiero, Kadow – Zinke, Naussed (6/1), Kage, Osterland (3), Babatz (4), Kloska (1), Forbrich (4/1), Jänike (2), Fedder, Reimer (3), May (3), Ludewig (6) 
 
Ludwigsfelde. Die Männer vom SV Fortuna 50 Neubrandenburg mussten dagegen die elfte Niederlage im 16. Saisonspiel einstecken. Beim Ludwigsfelder HC unterlagen die Neubrandenburger mit 24:33 (13:20) und sind jetzt wieder Tabellenletzter. „Das wollten wir eigentlich verhindern, damit der Druck nicht noch größer wird. Allerdings ist Ludwigsfelde eine der heimstärksten Mannschaften der Liga und war der klare Favorit. Letztlich sind wir nie ins Spiel gekommen und hatten sowohl in der Abwehr als auch im Angriff nicht unseren besten Tag“, sagte Fortuna-Kapitän Felix Klepp.
 
Die Fortuna geriet früh in Rückstand 
 
Die Neubrandenburger gerieten früh in Rückstand und lagen zwischenzeitlich schon mit 14 Toren hinten. Am kommenden Wochenende hat Fortuna spielfrei. Am 2. Februar ist das Team zu Hause gegen Altlandsberg gefordert.
 
SV Fortuna ´50: Fornal – Calujek (5), Langschwager (3), Hauschildt, O. (1), Kaatz, Rogalski (1), Kühle (1), Gutjahr (1), Stolt, Saß, Gryszka (6/1), Hauschildt, M. (1), Bornkessel (5)