Fortuna-Teams siegen im Gleichschritt

Im Bild: Rechtsaußen Jakob Waeller trug mit vier Toren zum letztendlich deutlichen Sieg der Fortuna-Männer gegen den HC Empor Rostock II bei.

Nordkurier, 22.02.2018 von Stefan Thoms, Foto: Heiko Brosin

Die Frauen und auch die Männer konnten ihre Duelle am Doppel-Heimspieltag klar gewinnen.

Neubrandenburg. Mit zwei Kantersiegen haben die Handballteams vom SV Fortuna 50 Neubrandenburg ihr Publikum in der heimischen Webasto-Arena begeistert. Sowohl die Frauen als auch die Männer gewannen ihre MV-Liga-Spiele mit 15 Toren Vorsprung, beide Mannschaften können nach wie vor von der Rückkehr in die viertklassige Ostsee-Spree-Liga träumen. 
Zum Auftakt des Doppel-Heimspieltages setzten sich die Frauen mit 32:17 (14:8) gegen den HSV Grimmen durch und sprangen vorübergehend auf den zweiten Tabellenplatz. „Außer in der Anfangsphase haben wir das Spiel dominiert und uns den Sieg auch in dieser Höhe verdient. Wir haben die taktischen Vorgaben gut umgesetzt und hätten sogar noch ein paar Tore mehr werfen können. Insgesamt haben wir uns im Vergleich zu den letzten Spielen im vergangenen Jahr gesteigert“, sagte Torhüterin Laura Fiero. Die 17-Jährige Sportgymnasiastin spielte fast durch und parierte mehr als die Hälfte der Grimmener Torwürfe. „Unsere Abwehrspielerinnen attackieren die Gegner sehr gut und lassen kaum klare Chancen zu. Die Abstimmung funktioniert, dann hat man es als Torhüterin auch etwas leichter“, lobte Fiero ihre Vorderleute. Am kommenden Sonnabend spielen die Fortuna-Damen beim Tabellenletzten in Stavenhagen. Anschließend sind drei Wochen spielfrei, dann geht es nacheinander gegen die größten Konkurrenten im Aufstiegskampf. 

Auch die Neubrandenburger Männer wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Allerdings taten sie sich beim 33:18 (15:10) gegen die zweite Mannschaft des HC Empor Rostock besonders in der ersten Halbzeit schwerer als erwartet. „Da haben wir viel zu viele klare Chancen ausgelassen. Nach der Pause waren wir deutlich konsequenter, sowohl in der Abwehr als auch im Angriff“, sagte Rechtsaußen Jakob Waeller. Der 19-Jährige profitierte davon und nutzte seine Chancen eiskalt. „Als Rechtshänder ist man auf Rechtsaußen meist in einer schlechten Position zum Tor und hat weniger Varianten beim Abschluss. Aber ich spiele das jetzt schon seit mehreren Jahren und habe mich daran gewöhnt“, so der Sportgymnasiast, der die Nachteile mit einer ausgefeilten Wurftechnik wettmacht. Für Waeller und seine Mannschaft geht es am kommenden Sonnabend in Grimmen weiter. Das erwartete Aufstiegs-Endspiel findet am 24. Februar in der Webasto-Arena gegen Wismar statt. 

Fortuna-Frauen: Fiero, Kadow – Naussed (3), Gierke (1), Forbrich (9/4), Jänike (1), Osterland (2), Wirth (2), Sewina (3), Kahl (3), Brosche, Kloska (5), Deinert (3), Sudbrock 

Fortuna-Männer: Hoefs, Prodoehl – Waeller (4), Kaczmarczyk, Kühle (1), Gutjahr (7/1), Bornkessel (2), Stolt (6), Rütz, Klepp (4), Hauschildt (2), Wenske (6), Gajek (1), Reckzeh